Teilnehmer
- Nicolas Köhler
- Dimitri Kromm
- Markus Gruber
- Martin Faigle
- Michael Bergmann
Über das Projekt
Elektrostatische Motoren im makroskopischen Maßstab werden aufgrund ihres relativ geringen Wirkungsgrades meist nur für experimentelle Zwecke eingesetzt. In der Nanotechnik ergeben sich aktuell aber immer mehr neue Möglichkeiten, die Vorteile elektrostatischer Motoren gegenüber denen elektromagnetischer Motoren auszunutzen. Dieses Projekt befasst sich aber dennoch mit einem makroskopischen elektrostatischen Motor. Das Besondere hierbei ist jedoch, dass der Motor nicht mit einer gewöhnlichen Spannungsquelle im Kilovoltbereich betrieben werden soll, sondern die Potentialdifferenz des elektrostatischen Feldes der Erde die notwendige Spannung liefern soll.
Das elektrostatische Feld der Erde entsteht durch ionisierende Strahlung aus dem Weltraum, die auf die Erde trifft. In der Erdatmosphäre befinden sich somit mehr positive als negative Ionen, wobei die Ionendichte in der Ionosphäre ihr Maximum erreicht. Durch Influenz entsteht dadurch eine negative Überschussladung auf der Erdoberfläche. Das entstehende elektrostatische Feld besitzt eine elektrische Feldstärke im Bereich von circa 130 V/m.
Mit Hilfe eines Ballons wird ein Draht als Äquipotentiallinie in eine Höhe von ungefähr 100m über der Erdoberfläche gebracht und mit einer Sonde das dort vorherrschende Potential abgegriffen. Dadurch entsteht zwischen dem Draht der Sonde und einem geerdeten Draht eine Potentialdifferenz von mehreren Kilovolt. Diese soll zum Betrieb des selbst entwickelten und mit möglichst geringen Stromstärken zu betreibenden elektrostatischen Motors verwendet werden. Damit wäre der Betrieb eines Motors ohne die Verwendung herkömmlicher Energiequellen realisierbar.

Flammensonde an Heliumballons zum Abgreifen des elektrostatischen Potentials der Erdatmosphäre (Quelle: eigene Aufnahme)
Dokumente
Poster: Poster_ElektrostatischerMotor.pdf Bericht: Bericht_ElektrostatischerMotor.pdf |